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Vom Schnupper-WT zur Dummy A – ein überraschender Start ins Prüfungsleben mit Caitlin

Nach einer ruhigen Nacht auf einem Campingplatz in der Nähe machten Caitlin (Fellowhunter
Golden Caitlin, geb. 26.12.2023) und ich uns am 29.03.2025 entspannt auf den Weg zum
Schnupper-Workingtest der BZG Pfalz nahe Karlsruhe. Martina Werle hatte als Sonderleiterin ein
tolles Gelände organisiert und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Die Richterinnen Kirstie Berger (Prüfungsleiterin), Petra und Achim Behringer stellten sechs abwechslungsreiche und spannende Aufgaben. Für mich war es vor allem eine Gelegenheit, herauszufinden, wo wir in der Ausbildung stehen und wie Caitlin und ich uns in einer Prüfungssituation schlagen. Wir konnten alle Aufgaben absolvieren – wenn auch mit kleinen Haklern, an denen wir noch arbeiten müssen. Insgesamt war ich sehr zufrieden mit uns und nahm das wertvolle Feedback der Richterinnen dankbar auf.
Auch die Stimmung in der Wartezone war rundum entspannt – eine gute Übung für Caitlin, die
solche Situationen noch gar nicht kannte.
Nachdem wir die letzten beiden Aufgaben hinter uns hatten, meinte Petra, wir würden uns sicher
am nächsten Tag bei der Dummy-A-Prüfung wiedersehen. Ich wusste aus der Infomail, dass der
Schnupper-WT als Generalprobe für die Dummy-A gedacht war und man sich kurzfristig noch
nachmelden konnte. Caitlin war erst zwei Tage zuvor zum ersten Mal richtig geschwommen –
also antwortete ich spontan: „Nein!“ Petra schaute uns überrascht an und riet mir, die
Entscheidung noch einmal zu überdenken. Schließlich entschloss ich mich, mutig zu sein und
meldete uns doch noch nach. Wir hatten nichts zu verlieren!
Die Dummy-A-Prüfung fand am nächsten Tag im gleichen Gelände statt – lediglich die
Wasseraufgabe lag etwa einen Kilometer entfernt.
Den Anfang machte die Verlorensuche in einem schönen, übersichtlichen Gebiet – ein perfekter
Start in den Prüfungstag. Caitlin arbeitete konzentriert und brachte alle Dummys sicher zurück,
was uns den ersten Prüfungsteil sicherte.
Es folgten Appell, Memory und Markierung direkt hintereinander. Ich war ein wenig nervös, da die
Fußarbeit bislang eine unserer Baustellen war – aber Caitlin machte ihre Sache richtig gut. Sie
lief brav bei Fuß und holte das Dummy zuverlässig, nachdem der Schuss gefallen war. Petra gab
mir den wertvollen Hinweis, dass ich sie etwas zu spät zurückgepfiffen hatte – ein Feedback, an
dem wir weiterarbeiten werden. Die Markierung lief dann problemlos, Caitlin holte das Dummy
sicher und direkt. Es war eine große Erleichterung, diese drei Aufgaben so souverän zu meistern
– die Arbeit an unseren Schwächen hatte sich wirklich gelohnt.
Als schließlich alle A- und F-Starterinnen ihre Aufgaben absolviert hatten, ging es für den gesamten Tross ans Wasser. Ein großer Teich mit dunklem Wasser wartete auf uns. Caitlin ging vielleicht etwas zögerlich, aber dann doch mutig ins Wasser, schwamm wie eine Große und holte das Dummy sicher zu mir. Petra war sichtlich erstaunt, wie gut Caitlin das meisterte – obwohl sie erst vor wenigen Tagen zum ersten Mal richtig geschwommen war. Und ich war einfach nur stolz auf sie! Als alle Ergebnisse zusammengetragen und die Urkunden geschrieben waren, verlas Martina Werle die Platzierungen. Ich hatte mein heimliches Punkteziel schon übertroffen, als es plötzlich hieß: Wir hatten mit 75 von 80 Punkten und der Bewertung „sehr gut“ die Prüfung nicht nur bestanden – Caitlin hatte sie sogar gewonnen! Was für eine riesige Freude und Überraschung – ein wunderbarer Erfolg für unser kleines Hundemädchen! Was für ein Wochenende! Ich hatte so viel Spaß mit Caitlin und freue mich jetzt schon auf die neuen Herausforderungen, die auf uns warten. Wir fahren nach Hause mit wertvollen Hausaufgaben und der Gewissheit, dass sich die Arbeit an unseren Baustellen immer lohnt. Es motiviert ungemein zu sehen, wie viel wir als Team erreicht haben – und manchmal muss man einfach mutig und spontan sein! Ein großes Dankeschön geht an die Organisatorinnen – besonders an Martina Werle für die tolle
Organisation des Wochenendes. Danke auch an die vielen Helferinnen, die an beiden Tagen trotz eisiger Kälte im Gelände standen und damit erst ermöglicht haben, dass wir solch schöne Stunden mit unseren Hunden verbringen durften. Und natürlich ein großes Dankeschön an die Kuchenspenderinnen – was für eine nette Geste! Mein besonderer Dank gilt den Richterinnen, die an beiden Tagen herzlich richteten, verständlich erklärten und stets wertschätzendes Feedback gaben. Die Aufgaben waren spannend und absolut machbar. Petra – dir ein besonderer Dank für das faire und einfühlsame Richten am Sonntag! Und nicht zuletzt: ein großes Dankeschön an unsere vierbeinigen Begleiterinnen, die geduldig
mit uns unterwegs sind, bei Fuß gehen und immer wieder aufs Neue motiviert sind, diese
spannenden grünen Säckchen für uns zu finden.
Martina Sternberg