Das erste Mal mit dem ersten Retriever beim ersten Workingtest – wir waren doch sehr gespannt, was da auf uns zukommt und wie das geht, auch wenn es „nur“ ein Schnupper-Workingtest sein sollte.
Das Wetter meinte es mehr als gut mit uns und wir fanden in Otterberg ein buntes Teilnehmerfeld vor. Fast alle Retriever-Rassen waren vertreten. Nach der Vergabe der Startnummern ging es gemeinsam ins Prüfungsgelände, ein wunderbares Gelände mit Wiese, Bachübergängen und Wald.
Die Situationen und Aufgaben waren wie bei einem richtigen Workingtest auch – der Unterschied war, dass es nicht um Punkte und Prädikate ging, sondern darum, das eigene Training zu überprüfen, Tipps und Hinweise zu bekommen und weiter zu lernen. Einige Teilnehmer nutzten den Schnupper-Workingtest als Generalprobe für die Dummy-A-Prüfung am darauf folgenden Tag.
Sowohl Martina Werle als Sonderleiterin auch unsere RichterInnen Petra Behringer, Kirstie Berger und Reiner Heylmann versuchten, uns die Anspannung zu nehmen und die teilnehmenden Teams dort abzuholen, wo sie von ihrem Training her standen. Die gestellten Aufgaben waren vielfältig, interessant und angemessen anspruchsvoll, sodass unsere Hunde zeigen konnten, was sie gelernt hatten. Und wenn es mal nicht klappte, alle RichterInnen gaben faires Feedback und Tipps und gaben den Teams die Möglichkeit, die Aufgabe unter etwas erleichterten Bedingungen – zB ein paar Schritte näher ran – zu meistern. Ich habe viel gelernt – auch, dass es nicht immer der Hund ist, sondern wir als HundeführerInnen genauso gefordert sind, um gute Ergebnisse zu erzielen: Dummysport ist anspruchsvoll und echte Teamarbeit zwischen Mensch und Hund.
Oder wie Reiner Heylmann in der Abschlussrunde sinngemäß sagte: wichtig ist nicht das Dummy da draußen, wichtig ist, was am Start passiert, wie ihr euren Hund handelt und schickt, das wollen wir als Richter sehen. Petra Behringer gab uns allen noch auf den Weg, das Wohl des Hundes über die eigenen Ambitionen zu stellen. Fazit: Bei so warmem Wetter kann es für die Hunde gegen Ende sehr schwierig werden, eine Aufgabe konzentriert zu arbeiten – vielleicht ist es dann besser, für seinen Hund zu verzichten und lieber eine Null mitzunehmen statt den Hund zu überfordern.
Meine Quintessenz: Ich habe viel gelernt und – Workingtests machen Spaß!
Herzlichen Dank, besonders auch an die Helfer, ohne die dieser Workingtest nicht möglich gewesen wäre, an unsere RichterInnen, die uns so umsichtig begleitet haben und an Martina Werle für die perfekte Organisation.
Ich würde mich freuen, wenn es bald wieder einen Schnupper-Workingtest in der BZG 4 Pfalz geben würde – können wir uns schon mal anmelden ????
Eva Bergmann mit Awesome Aiven My Melodie of Golden Spirit