Leinen los – und Nerven auch!
Am 24. Mai 2025 war es so weit. Ich – ausgestattet mit einem nervösen Lächeln, unser
hoffnungsvoll wedelnder Vierbeiner „Maika“ und den Kopf voller Lernstoff wie vor einer
Abschlussprüfung – trat zur Begleithundeprüfung an. Die größte Überraschung gleich zu
Beginn: Obwohl wir offiziell erst um 8:30 Uhr da sein sollten, waren alle Prüflinge schon kurz
nach 8 Uhr anwesend.
Auf dem gesamten Hundeplatz, konnte man die Anspannung förmlich schnüffeln. Bei uns
Zweibeinern, wohlgemerkt – die Hunde wirkten deutlich entspannter.
Dann betrat Achim Behringer, unser Prüfer, den Platz. Schon nach wenigen Worten mit
seiner lockeren, freundlichen Art und dem trockenen Hundehumor war klar – dieser Mann
weiß nicht nur, wo vorne und hinten am Hund ist, sondern auch, wie man Menschen
beruhigt, denen die Aufregung ins Gesicht geschrieben steht.
Zuerst stand die Theorie auf dem Plan. Nachdem diese erfolgreich absolviert war, sprachen
wir in kleiner, angenehmer Runde noch einmal über das Wichtigste, und mit einem „Das
kriegen wir schon hin“ ging es schließlich in zwei Gruppen auf den Platz. Dort wurden wir
dann Schritt für Schritt durch den praktischen Teil geführt – mit viel Geduld, Fachwissen und
immer wieder einem kleinen Lächeln von Achim. Kein erhobener Zeigefinger, dafür ein paar
hilfreiche Hinweise.
Nach dem Platztraining fuhren wir gemeinsam nach Ludwigshafen-Oggersheim zum
Stadttraining. Dort gab es Herausforderungen wie z.B. Bankfiliale mit Hund betreten, neben
einer Eisdiele den Hund ablegen und ein „Eis“ kaufen gehen, alltägliche Situationen
meistern, die beim Einkaufen so im „Großstadt“-Dschungel passieren können. Aber auch
hier war Achim stets souverän, professionell und… ja, menschlich. Man hätte meinen
können, er hätte auch in der Fußgängerzone noch ein Leckerli für uns parat gehabt.
Dank der vielen gemeinsamen Übungsstunden fühlte sich das Stadttraining fast an wie
Routine: wir mussten nur noch zeigen, was längst sitzt.
Ein ganz großes Dankeschön geht natürlich an Barbara, die uns in monatelanger
Vorbereitung mit ihrer Kompetenz, ihrer Geduld und einer gewissen Ruhe durch sämtliche
Aspekte der Leinenführigkeit geführt hat. Und auch Nicole und Steffi, die uns am
Prüfungstag mit Rat, Tat und Charme zur Seite standen, sollen hier nicht unerwähnt bleiben.
Der Tag klang schließlich dann so aus, wie ein guter Tag eben ausklingen sollte: am Grill,
mit netten Gesprächen, viel Gelächter und einem Happen zur Belohnung – diesmal auch für
die Zweibeiner.
Mein Fazit: Es war anstrengend, aufregend, lehrreich und gesellig. Danke an die ganze
Gruppe. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Und an alle, die überlegen, so eine Prüfung zu
machen: Traut euch. Es lohnt sich.
Stefan mit Maika